Die Initiativgruppe Bürgerbegehren beginnt am 17.
Januar mit der Verteilung ihrer Infozeitung. Die Zeitung hat die Gruppe
bereits seit Wochen vorbereitet und soll nun an alle Leipzigerinnen und
Leipziger verteilt werde. "Wir wissen dass sich viele noch nicht genügend
informiert fühlen um beim Bürgerentscheid eine Entscheidung treffen zu
können. Daher haben wir vor allem Wert auf Fakten und sachliche
Informationen gelegt. Der Bürgerentscheid ist eine große Chance für die
Demokratie in unserer Stadt. Es ist uns wichtig dass die Leute informiert
sind und an der Wahl teilnehmen", so Mike Nagler, Mitinitiator des
Bürgerbegehrens.
Neben einer Vorstellung der großen Leipziger
Unternehmen stellt die Initiative in der achtseitigen Infozeitung dar,
warum die Privatisierung von Unternehmen der Daseinsvorsorge eine
Fehlentscheidung ist.
Ein Teil der Zeitungen wird von den Bürgeraktivisten
über Infostände in der kommenden Woche selbst verteilt, ein anderer
Teil soll direkt an alle Haushalte zugestellt werden: "Nach unseren
Planungen sollte die Zeitung am Wochenende vor dem Entscheid
in allen Briefkästen sein. Wer ein Werbeverbotsschild am Briefkasten hat
sollte das Schild für dieses Wochenende überkleben, da es sonst passieren
kann, dass die Zeitung nicht eingeworfen wird. Wer die Zeitung dennoch
nicht im Briefkasten haben sollte, kann sie sich auch ab sofort im Büro
der Initiative in der Marschnerstraße 5 täglich von 10 - 15 Uhr abholen."
Die Zeitungsartikel sowie weitere inhaltliche Artikel
die aus Platzgründen keinen Eingang mehr in der Druckausgabe gefunden
haben, werden in Kürze auch auf der Internetpräsenz der Initiative online
zur Verfügung stehen. Die Internetseite der Initiative findet sich unter:
www.buergerbegehren-leipzig.de.
Hintergrund für die Aktivitäten ist die angestrebte
Teilprivatisierung der Stadtwerke Leipzig. Am 27.Januar wird es in der
Frage der Privatisierung städtischer Unternehmen erstmals einen
Bürgerentscheid in Leipzig geben. Hierzu sind alle Leipzigerinnen und
Leipziger aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Für einen Erfolg des
Entscheids müsste die Mehrheit, aber mindestens 25 Prozent der
Wahlberechtigten für den Erhalt der städtischen Unternehmen stimmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Wolfgang Franke / Henner Kotte / Mike Nagler
i.A. der Initiative Bürgerbegehren